Der Tag nach dem Turnier. Heinz-Dieter Holsing ist schon am frühen Morgen wieder in der Halle, der Turnierchef hat Sich mit einem Schrubber bewaffnet und wischt den VIP-Raum.
Leergefegt Sind die Zuschauerränge, dort, wo an Samstag und Sonntag insgesamt 6000 Zuschauer ordentlich Rabatz machten und ein Fußball-Fest mit Deutschlands besten Fußballjunioren herrscht jetzt gähnende Leere. Die 15. Auflage des FreewayCup ist Geschichte, doch ein paar Geschichten bleiben noch.

Karnevalsverein:
Auch im ostwestfälischen Lübbecke wurden die Rheinland-Pfälzer ihrem Ruf als Gute-Laune-Macher gerecht. Eine kleine Delegation aus Spielereltern und Freunden schwenkte Fahnen und feuerte die jungen FSVler an.

Mainz wie es singt und lacht — auch wenn für die Mannschaft im Achtelfinale schon Schluss war.

Daumen hoch: Diese „Gefällt-Geste war am Samstag und Sonntag gleich mehrfach beim FreewayCup zu sehen. Zum Beispiel bei Wilfried „Theo“ Müller, der den Vorstand des Fußballkreises
Lübbecke zusammen mit Karl-Heinz Eikenhorst und „Iliomas Ehrich vertrat. Auch Mila Kottmanns Daumen zeigte Steil nach oben. Sie trat erstmals als „Azubi“ von „Müller“ in Erscheinung und half dem beliebten Turnier-Maskottchen zum Beispiel beim Beladen der T-Shirt-Kanone.

BVB gegen Bayem, den Klassiker gab es im Halbfinale, Die Schwarz-Gelben (mit Felix Götze beim Schuss) zogen den Kürzeren. Am Ende jubelten die Hamburger mit der Welle.
Der Mainzer Anhang brachte derweil den Kameval mitzum FreewayCup.

Diät:
Bei der 15. Turnierauflage kam das Spielfeld ein bisschen schlanker daher. Statt 20×40 waren die Maße diesmal 18×40 Meter.

Aufgrund der Brandschutzbestimmungen und Wahrung nötiger Fluchtwege hatten Veranstaltungsleiter Jochen Tiemann und Co. diese Kröte schlucken und umsetzen müssen. „Jetzt haben wir ein Jahr Zeit, um uns Gedanken zu machen. Ich würde gern zur alten Größe zurückkehren“ , betont Heinz-Dieter Holsing.

Klassiker:
So klangvoll wie in diesem Jahr war die Besetzung der Halbfinalspiele wohl noch nie. Erst das Duell zwischen den beiden Nordrivalen HSV und Werder Bremen, dann das Kräftemessen zwischen dem BVB und den Bayem. Dass schließlich die Hamburger das Rennen machten, freute deren Trainer Daniel Petrowsky naturlich besonders „Die Jungs haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert und verdient gewonnen “ , so der 37-Jährige, der früher für BFC Dynamo, TeBe Berlin, FC Carl Zeiss Jena und Dynamo Dresden kickte.

Gläserne Spieler:
Michael Gentner. Jugendkooldinator beim VfB Stuttgart, hatte seinen Stammplatz an der Bande eingenommen und machte Sich eifrig Notizen. „Auch in dieser Altersklasse gibt es nur noch gläserne Spieler, von denen einige ihren Weg Richtung Bundesliga machen werden. Und über die brauchen wir alle Informationen “ , erklärt Gentner, der beim Freeway-Cup in Sachen Spielelbeobachtung Konkurrenz besaß.

Eine Eintrittskarte hatte der Veranstalter für einen Gast von Manchester United hinterlegen lassen.

Rot-Weiß:
Die Gruppe von Union Varl war in den Vereinsfarben leicht auszumachen. „Es waren bestimmt wieder 60 bis 70 Personen “ , berichtete Vereinsvorsitzender Uli Eikenhorst.
Der Besuch des FreewayCup scheint bei den Vereinen rund um Lübbecke ohnehin immer beliebter zu werden.
„So viele Großbestellungen wie in diesem Jahr hatten wir noch nie“, stellte Christian Spönemann fest.

 

 

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