Die Animations-Agentur von Michael Stiebler wächst.

Aktuell ist er als Maskottchen in Chicago Mike Fiebig Hagen. Gestatten: Hanniball.
Nein, noch mal. Also, gestatten: Gummi.
Auch Quatsch. Letzter Versuch. Gestatten: Michael Stiebler. Der Laola-Macher. Der Gute-Laune-auf-Bestellung-Bringer. Der Mann in vielen Kostümen. Einsatz in Obersee Noch bis heute läuft in Chicago die weltweit größte Messe für Fertigungstechnologie IMTS. Der Hagener Michael Stiebler ist auch da. Nicht als Vertreter. Oder Kunde. Nein, er ist als Fräskopf da. Und zwar in Lebensgröße. In dem Kostüm begleitet er den Messe-Auftritt des Stuttgarter Werkzeugherstellers Zoller. Flyer verteilen, QR-Codes anpreisen, Aufmerksamkeit erregen, herzliche Atmosphäre schaffen. Der lebende Fräskopf ist für viele Vorbeilaufende der Erstkontakt. „Man muss fit bleiben und Sich gut ernähren.“ Michael Stiebler, Maskottchen von Beruf für Stiebler ist das ein Job. Einer, den es genau so professionell zu erledigen gilt, wie die anderen dieser Art. Wenn er als Eichhörnchen Hannibal verkleidet über das Spielfeld fegt, wenn die deutsche Handball-Nationalmannschaft spielt. Wenn er bei den Heimspielen der Essener Zweitliga-Basketballer den ,Heinz“ macht und vor allemfür die vielen kleinen Besucher der heimliche Star der Spiele ist. Als Maskottchen von Rot-Weiß Oberhausen, der Gerry Weber Open, der Stadtwerke Essen, tiir die Firma Storck, für Krankenkassen, als Dörki für
das heimische Unternehmen Dörken, als Biber im Baumarkt, als Drache vor Apotheken, als „Gummi“ beim VfL Gummersbach und so
weiter und so fort. Das Portfolio ist groß. Sie alle wollen ihren Auftritt mit der Herzlichkeit und derWitzigkeit eines Maskottchens flankieren. Seit 2007 macht der Hagener das.

In jenem Jahr begann er seine Agentur „Animotion“ aufzubauen, die gute Laune aut Bestellung zu kultivieren, zu professionahsieren, zu spezialisieren und zu einem Produkt zu machen. Und das markiert den Unterschied zwischen kostümiertem Rumgehampel und Animation mit System. „Es gibt klare Regeln und viele Dinge, auf die man achten muss“, sagt Stiebler. Rhythmus des Publikums erkennen. Sein mittlerweile auf rund 30 Animateure angewachsener Mitarbeiter-Pool wurde von ihm geschult und eingeführt. Worauf kommt’s an als Maskottchen? Was tut man, was nicht? Wie nimmt man den Rhythmus der Menschen in einer Arena auf? Wie steht man den schweißtreibenden Job körperlich durch? Mit drei Kunden begann Stiebler 2007 seine Idee umzusetzen. Die Mundpropaganda und gutes Netzwerken bei Großveranstaltungen wie der Handball-Europameisterschaft Oder der Handball-Championsleague hat das Hagener Unternehmen wachsen lassen. Über 700 Einsätze Sind es heute pro Jahr.

Viele Kostüme befinden Sich in Stieblers Besitz, etliche weitere werden auf Wunsch bespielt. Treten Unternehmen oderVereine mit dem Wunsch eines Maskottchens an ihn heran, konzipiert er die Kostüme auf Wunsch. Von der ersten Bleistiftzeichnung bis in die Schneiderei. „Mein Vorteil im Vergleich zu den großen Promotion-Agenturen ist die Einzigartigkeit, die Spezialisierung.“ So befindet sich das neue Maskottchen des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach gerade im Bau. „Gummi“.

Auf den eigenen Körper achten

Der 31-Jährige ist von Hagen aus viel unterwegs. „Man muss fit bleiben dabei und Sich gut ernähren‘ sagt er.
Aktuell hat er ein straffes Programm zu meistern. In Chicago. Dass ein Hagener Maskottchen für eine Messe in Chicago gebucht
wird, wo das Mutterland des Maskottchen-Metiers doch eigentlich einen nicht enden wollenden Pool an Stimmungsmachern bereithält,
hat damit zu tun, dass Sich Stieblers gute Arbeit in Deutschland rumgesprochen hat. „Wie gesagt: Mundpropaganda und gute Auftritte. So kommt man dann in Kontakt.“ In Chicago spielt er den „Tool Max“ , einen Fräskopf. Wieman Sich nach einem Arbeitstag in diesem Kostüm fühlt, das kann wohl wirklich nur Michael Stiebler selbst wissen. ,Du spürst irgendwann alles an deinem Körper. Aber es macht auch großen Spaß. Und wer darf schon mal in Chicago Maskottchen Gestatten: Michael Stiebler, ein Fräskopf auf großer Reise.

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