Ein Dortmunder Student schlüpft in Halle als Maskottchen-Künstler in das Kostüm von Hanniball

„Sag mal, wie alt bist du?“ Das Eichhörnchen schüttelt in wilden Bewegungen seinen Kopf und klatscht begeistert in die Hände. Der kleine Junge lacht und schaut dem Eichhörnchen auf seinem Rundgang im Gerry-Weber- Stadion mit offenem Mund und großen Augen staunend hinterher. Das Eichhörnchen hat auch einen Namen: In Halle und den elf übrigen Austragungsorten wird das niedliche Hörnchen Hanniball genannt und ist von einer Jury als offizielles Maskottchen der 20. Handball-Weltmeisterschaft ausgewählt worden.

Hanniball hat aber auch ein Innenleben. In Halle schlüpft Michael Stiebler in die Rolle des Tierchens. Der Student der Logistik in Dortmund arbeitet fur eine Gevelsberger Agentur, die Sich aufShowauftritte bei größeren Sport-Events spezialisiert hat. Ein Studienkollege hat dem 23-Jährigen von dreieinhalb Jahren den Tipp gegeben. „lch habe mich beworben, bin gecastet und schließlich verpflichtet worden“, erzählt Michael Stiebler vom Beginn seiner Schauspielkarriere.

Die Arbeitsplatzbeschreibung für diese Tätigkeit ist nach strengen Richtlinien definiert.
Als Maskottchen muss ich aus mir heraus gehen können. Man darf vor dem Publikum nicht einfacht so rumstehen. Das worde die Zuschauer langweilen“, erklärt der Hanniball-Darsteller. „Und man muss sportbegeistert sein und sifh schnell auf nette Situationen einstellen können.“ Stiebler, der insgesamt einer von sechs Maskottchen-Künstlern dieser Agentur ist, spielt aber nicht nur Hanniball.
Sein Stamm-Tierkostüm, in das er regelmäßig schlüpft, ist der Hai beim Eishockey-Bundesligisten aus Köln. Wenn Not am Mann ist, ist der Hagener auch Areni, der Löwe des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach, Oder Oskar, der Bücherwurm, beim Volleyball-Damen- Bundesligisten USC Münster.

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