Maskottchen Hanniball, das DJ-Duo Vogel/Weide und Sprecher Dirk Metz

»Wenn die Leute so mitgehen, macht es Riesenspaß. Hier schaust du nur in lächelnde Gesichter.« Michael Stiebler ist
der Mann, der in Halle im Kostüm des WM-Maskotttchiens Hanniball die Stimmung anheizt.

Der 23-jährige Student aus Hagen zählt zu den Vier Akteuren, die im Wechselspiel mit den gut gelaunten Handball-Fans zur unvergleichlichen Party-Atmosphäre der drei Vorrunden-Spieltage beigetragen haben. »Hier Sind die Leute phantastisch drauf. Schon bevor ich richtig aufgedreht habe, schwappte La Ola Ober die Tribüne.« Ein großes Kompliment des erfahrenen Animateurs ans Haller Publikum. Beim Club Aldiana hat er die ersten Erfahrungen gesammelt, wie man Menschen bei Laune hält. Seit dreieinhalb Jahren schlüpft er für die Agentur XL-Action aus Gevelsberg in Maskottchen-Kostüme, turnt Ober Tribüne und Spielfeld, bringt die Fans auf Touren. »Früher habe ich die Kollegen belächelt: Jhr schwitzt euch ja zu Tode«. Aber wenn die entsptrechende Reaktion von den Fans kommt, ist das Klasse.« So wie in Halle eben.

Am Mikrofon sitzt mit dem 50-jährigen Dirk Metz kein geringerer als der Regierungssprecher der hessischen Landesregierung von Ministerpräsident Roland Koch (CDU). »1992 gab es eine Anfrage des DHB, 0b ich bereit wäre, bei Länderspielen zu sprechen. Bis dahin hatten die Aufgabe immer die Hallensprecher vor Ort übernommen«, erinnert Sich der gelernte Journalist an seinen Start.
Interesse am Handball bekam Dirk Metz durch seinen Wohnort Wallau. »1988 habe ich Manager Bodo Ströhmann gesagt, dass ich
große Lust hätte, bei der SG Wallau-Massenheim Hallensprecher zu werden. Beim nächsten Heimspiel saß ich dann schon  am Mikro«, sagt Metz, der außerdem Mit-lnitiator des Ironman in Frankfurt ist. Er erlebte in Wallau die glorreiche Zeit
der SG mit und erinnert Sich wehmütig an zwei Meisterschaften, zwei Poukalgewinne und einen IHF-Cup-Sieg.
Wallau ist aus dem Spitzenhandball verschwunden — umso größer war seine Freude, als Deutschland WM-Ausrichter 2007
wurde. »Darauf habe ich 15 Jahre gewartet. Mein langjähriger Freund Roland Koch weiß, was mir dieses Ereignis bedeutet, und
hat mir den Urlaub genehmigt«, freut Sich Metz, dass er bei den deutschen Spielen in Berlin und Halle am Mikro sitzt. In Dortmund
und Köln übernimmt Bernd Kaiser aus Melsungen die Ansagen. Trotz aller Handball-Begeisterung muss sich Metz, den im Gerry Weber-Stadion besonders die Innenarchitektur beeindruckt, als »neutraler«  Sprecher zurückhalten. Mithelfen, die Fans zu animieren, darf er laut Reglement nicht. Doch das ist beim frenetischen Haller Publikum auch gar nicht nötig…
Zwei Profis sind in Halle für die Musik zuständig. Matthias Vogel und Michael Weide von der Firma »Music and More« legen seit Jahren beim THW Kiel und beim HSV Hamburg auf. In Absprache mit dem DHB hat das Duo 150 stimmungsvolle Djingles ausgewählt, die passend zu den Aktionen auf dem Feld eingespielt werden. Für die deutsche Mannschaft hat Sich das Duo etwas besonderes einfallen lassen. Jeder Spieler hat seine eigene Tor-Melodie, und so ertönt beispielsweise bei einem Treffer von Christian Zeitz der Song »Ja, der Hammer, der geht so«.

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